
inkl. MwSt.
Versandkostenfreie Lieferung!
Lieferzeit ca. 7 Tage
- Artikel-Nr.: FLO10535
Verwendungszweck
Fassadenfarbe einsetzbar auf mineralischen und dispersionsgebundenen Putzen, sowie für Renovierungsanstriche auf festhaftenden Silikatfarben- und matten Dispersionsfarben-Anstrichen.
Einsetzbar auf intakten Wärmedämm-Verbundsystemen, sowie Dispersions-, Siliconharz-, Kalk- und Kalk-Zementputzen geeignet.
AmphiSil verbindet die positiven Eigenschaften von Dispersions- und Silikatfarben.
Eigenschaften
- Geschützt vor Algen- und Pilzbefall
- Diffusionsoffen und wetterbeständig
- Spannungsarm, nicht filmbildend
- Wasserverdünnbar und geruchsarm
- Alkaliresistent, daher unverseifbar
- Leicht zu verarbeiten
Materialbasis
Siliconverstärkte Kunststoffdispersion
Verpackung/Gebindegrößen
Standard: 12,5 l
ColorExpress: 2,5 l, 12,5 l
Farbtöne
Weiß.
Weitere Farbtöne sind über ColorExpress tönbar. Werkseitig abgetönt lieferbar bei Bezug von 100 Litern und mehr in einem Farbton und Auftrag.
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Bei Auffälligkeiten bzw. Abweichungen zum Liefersoll (z.B. Farbtonabweichungen) oder zur Üblichkeit der Beschaffenheit bitte auch den Leitfaden zu Prüfpflichten bei Anlieferung von Tönware des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. beachten: Broschüren und Merkblätter – VDPM.
Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden. Amphisil ist selbstabtönbar mit CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor Vollton- und Abtönfarben abtönbar. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden. Intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden.
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: B
Gruppe: 1
Glanzgrad
Matt, Klasse: G3
Lagerung
Bitte kühl lagern und Gebinde dicht verschlossen halten.
Technische Daten
Kenndaten nach DIN EN 1062:
Maximale Korngröße
< 100 µm, Klasse: S1
Dichte
ca. 1,6 g/cm3
Trockenschichtdicke
100–200 µm, Klasse: E3
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O
< 0,14 m, Klasse V1 (hoch)
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
Wasserdurchlässigkeitsrate
(w-Wert): < 0,1 [kg/(m2 · h0,5)], Klasse: W3 (niedrig)
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
– | – | – | + | + |
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten. Grundbeschichtung entsprechend unserer Technischen Information Nr. 650 "Untergründe und deren Vorbehandlung".
Untergrundvorbereitung
Neue und bestehende, intakte Wärmedämm-Verbundsysteme mit Oberflächen aus Kunstharz-, Siliconharz-, Kalk-Zementputz / Festmörtelklasse nach DIN EN 998-1 Klasse CS II 1,5 - 5,0 N/mm2:
Altputze mit geeigneter Methode nass reinigen. Bei Reinigung mit Druckwasserstrahlen mit einer max. Temperatur von 60° C und einem Druck von max. 60 bar. Nach der Reinigung ausreichende Trockenzeit einhalten. Beschichtung mit Caparol-Werkstoffen entsprechend der vorhandenen Oberputzart nach den nachfolgenden Untergrundangaben ausführen.
Oberputze nach DIN EN 998-1 Klasse CS II 1,5 - 5,0 N/mm2:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.
Algen- oder Pilzbefall:
Die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Flächen danach mit Capatox durchwaschen und trocknen lassen. Saugenden Untergrund mit FungiGrund grundieren.
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht:
Mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Auf grob porösen, leicht sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit CapaSol RapidGrund. Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten muss zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Disbon 481 EP-Uniprimer ausgeführt werden.
Ziegel-Sichtmauerwerk:
Nur frostbeständige Vormauersteine oder Klinker ohne Fremdeinflüsse für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissfrei verfugt, trocken und salzfrei sein. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger. Zeigen sich im Zwischenanstrich Braunverfärbungen ist mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol-W weiterzuarbeiten.
Tragfähige Dispersions,-Dispersions-Silikat oder Siliconharzfarben-Beschichtungen:
Altanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen.
Nach Trocknung den Untergrund auf folgende Merkmale prüfen:
Schwach saugend: Eine Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal max. 3 % Wasser verdünnt.
Mittel bis stark saugend: Eine Grundbeschichtung mit Caparol OptiSilan TiefGrund unverdünnt.
Kreidend oder mehlend (auch unter Wasserbelastung in Anlehnung an BFS Nr. 20, B.13 „Oberflächenfestigkeit, Kreidung"): Grundbeschichtung mit Dupa-Putzfestiger
Glänzende und Wasserabperlende Oberflächen: Mechanisch oder chemisch anrauen. Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal. Sollte nach dem mechanischen oder chemischen anrauen noch immer ein Wasserabperlen vorhanden sein empfehlen wir eine Grundbeschichtung mit Dupa-Haftgrund.
Tragfähige Kunstharzputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Neue Putze ohne Vorbehandlung beschichten.
Neue Silikat-Oberputze: Mit Sylitol® NQG-W beschichten.
Alte, tragfähige Silikat-Farben und -Putze: Mit Sylitol® NQG oder ThermoSan NQG beschichten.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch Abschleifen, Abbürsten, Abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Maßnahmen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen durch Hochdruckheißwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Auf mehlenden, sandenden, saugenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Durch Industrieabgase oder Ruß verschmutzte Flächen: Mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol-W beschichten.
Rissige Putz- oder Betonflächen:
Mit dem Capatect Armierungs- oder Cap-elast-System, FibroSil oder PermaSilan beschichten.
Ungestrichenes Kalksandstein-Mauerwerk: Mit Sylitol® NQG oder ThermoSan NQG beschichten.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Fehlstellen:
Kleine Fehlstellen mit Caparol Fassaden-Feinspachtel ausbessern. Große Fehlstellen bis 20 mm sind vorzugsweise mit Histolith Renovierspachtel zu reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren.
Auftragsverfahren
Mit Pinsel, Rolle oder Airless-Spritzverfahren.
Airless-Spritzverfahren:
Düse: 0,021"–0,027"
Druck: 150–180 bar
max. 5 % mit Wasser verdünnt.
Beschichtungsaufbau
Grund- bzw. Zwischenbeschichtung:
Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit max. 10 % Wasser verdünnen
Schlussbeschichtung: Mit max. 5 % Wasser verdünnt
Verbrauch
Ca. 150 - 200 ml/m2 pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund.
Auf rauen Flächen ist der exakte Verbrauch durch Probebeschichtung zu ermitteln.
Um einen bestmöglichen Schutz vor Algen- und Pilzbefall zu erzielen, ist es notwendig einen zweimaligen Anstrich mit insgesamt mind. 400 ml/m2 auszuführen, um auf eine Schichtdicke im Mittel von mind. 200 µm zu kommen. Jeder weitere Anstrich erhöht, bei einem Verbrauch von mind. 200ml/m2 pro Anstrich, die Schichtdicke um weitere ca. 100 µm. Auf rauen Flächen sind die Verbräuche entsprechend höher.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:
Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: Mind. + 5° C bis max. + 30°C
Trocknung/Trockenzeit
Bei +20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4–6 Stunden überstreichbar. Durchgetrocknet nach ca. 3 Tagen.
Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Werkzeugreinigung
Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.
Hinweis
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung.
Bei AmphiSil handelt es sich um ein Produkt, dass mit speziellen Wirkstoffen gegen Pilz- und Algenbildung auf der Beschichtung ausgestattet ist. Dieses Depot an Wirkstoffen bietet einen langanhaltenden, zeitlich begrenzten Schutz, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z.B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung, abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs nicht möglich. Zur Untergrundvorbehandlung bei algen- und pilzbefallenen Flächen kann nach erfolgter Reinigung FungiGrund eingesetzt werden. Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt Nr. 25).
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs des Produktes ist zu vermeiden. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen. Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Dieses Produkt ist eine „behandelte Ware" nach EU-Verordnung 528/2012 (kein Biozid-Produkt) und enthält folgende biozide Wirkstoffe: 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on (CAS-Nr. 26530-20-1), Isoproturon (ISO) (CAS-Nr. 34123-59-6), Terbutryn (CAS-Nr. 886-50-0), Carbendazim (ISO) (CAS-Nr. 10605-21-7). Hotline für Allergieanfragen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Entsorgung
Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
(Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 30 g/l VOC.
Produkt-Code Farben und Lacke
GISCODE: BSW50
Deklaration der Inhaltsstoffe
Polyacrylatharz, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Wasser, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel (Methylisothiazolinon, Benzisothiazolinon), Filmschutzmittel (Octylisothiazolinon, Terbutryn, Carbendazim, Isoproturon).
- Fragen zum Artikel?
- Technische Information Nr. 118
- Definition der Einsatzbereiche
- Technische Information Nr. 650
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphisil
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphisil Basis 1
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphisil
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphisil Basis 1
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphisil Basis 3
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphisil Basis 3
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphisil Basis 1
- Weitere Artikel von Caparol